Erzabbau 1944 - 1945 auf Falotta | ||
Auszug aus «Die
Manganerzlagerstätten von Tinizong (Oberhalbstein, Graubünden) von Michael
Suana, Seite 11 / 12». |
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Bau der Seilbahn im Frühjahr 1944. Links: Bergstation auf Falotta Oben: Zwischen- resp. Umladestation auf Alp digl Plaz Unten: Talstation in der Ebene von Rona |
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Auszug aus dem Kapitel Sektion Eisen und Maschinen aus dem Werk «Die Schweizerische Kriegswirtschaft 1939/1948, Bericht des Eidg. Volkwirtschaftsdepartements von der Eidg. Zentral-stelle für Kriegswirtschaft, 1950». Seite 611. ... Aber die bisher erschlossenen Erzvorkommen konnten eines Tages versiegen, und aus der Befürchtung heraus, dass die Schweiz für längere Zeit von jener Zufuhr in Ferromangan oder Mangan-Erzen abgeschnitten bleiben könnte, liess die Mangan-Kommission im Herbst 1943 von Geologen des Bergbau-Bureaus und durch die Bergingenieure der Gonzen AG. Die verlassenen Manganvorkommen auf Falotta, Gemeinde Tinzen, untersuchen. Mit den Soldanellen rückten nach der Schneeschmelze im Frühjahr 1944 die Truppen des |
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Militär-Seilbahn-Dienstes ein, erstellten luftige Schwebebahnen von Roffna nach der Alp Falotta, transportierten Kompressoren und Baracken zu den Fundstellen auf 2100 Meter über Meer und übergaben die gesamten Einrichtungen für die nächsten zwei Jahre den Männern der Mangan-Kommission. Lawinen zertrümmerten die Seilbahnanlage im ersten Winter, doch als die Soldanellen wieder blühten, waren die Seilbahnen zum zweiten Mal in Betrieb. Es waren hochwertige Erze, die uns Falotta lieferte, die mit Lastwagen nach Tiefenkastel und von dort mit der Rhätischen Bahn nach Chur transportiert wurden, alles mit Bestimmung Bodio und Wimmis. |
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Oben: Links Bildmitte
die im Tagbau betriebene Grube, darunter die Baubaracke. Von links nach
rechts der Rollweg zur Verladerampe der Seilbahn, die das abgebaute
Manganerz nach Alp digl Plaz und weiter hinunter ins Tal nach Rona
befördert. |
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