Am 28. und 29. März 2014 fanden in Bramberg (Österreich) zum 11. Mal die Kristalltage statt.
Der angekündigte Vortrag hatte bereits am Freitag viele Besucher angelockt.
Der bekannte Stoasucha Erwin Burgsteiner sprach über "die mineralogischen Highlights des Pinzgaus der letzten 25 Jahre".
Die Zuhörer sahen eindrückliche Bilder von vielen hervorragenden Funden und hörten über die Fundumstände.
Auch das Vortragsprogramm am Samstag war wieder sehr interessant:
In seinem Vortrag zum Thema "Topase, bizarr wie die Berge aus denen sie stammen!" präsentierte Robert Brandstetter
die sensationellen Topas-Funde und Zepterquarzfunde im Cerro Torre/Fitz Roy Gebiet in Patagonien (Südargentinien):
Eindrückliche Bilder von sensationellen Funden und einer atemberaubenden Landschaft.
Waldemar Hainz sprach über seine Reise zu den Smaragdminen von Kolumbien.
In sehr schönen Bildern berichtete er von Land und Leuten, persönlichen Erlebnissen und insbesondere von den armen Smaragdschürfern im Gebiet von Muzo.
Anton Watzl sen. zeigte tolle Mineralienbilder unter dem Titel "Schätze der Alpen".
Dabei begann die "Reise" im Westen mit den französischen und italienischen Mineralstufen vom Mont Blanc-Massiv,
führte durch die Zentralalpen der Schweiz und fand ihren Höhepunkt im österreichischen Pinzgau.
Manfred Döpper sprach über die Mineralien Kärntens und erläuterte anhand von Dias, dass
das unter der Vegetation verborgene Gestein durch sogenannte "Zeigerpflanzen"
erkannt werden kann.
Während den Kristalltagen und der Mineralien-Info bleibt immer wieder Zeit, eines der umliegenden Museen
oder eine Privatsammlung zu besuchen. Die Mineralienabteilung des Museum Bramberg wurde 2011/12
komplett umgebaut und gehört zum Besten, was es diesbetreffend im Alpenraum gibt
(www.museumbramberg.at).
Aber auch die Museen und Ausstellungen von Kurt Nowak (in Wald im Pinzgau), der
Gebrüder Hofer
und der Familie Steiner
beherbergen Super-Stufen aus der Region!
Ebenso ist das Nationalpark-Museum in Mittersill einen Besuch wert (insbesondere die
"Nationalparkwelten").
Das Dorfbild von Bramberg hat sich seit der Eröffnung der Rodelbahn verändert: am Westrand entstanden viele neue Häuser.
Das Wetter war heuer an der Mineralien-Info ausserordentlich mild! Viele Besucher tauschten Erlebtes und andere Informationen draussen aus.
24. Mineralien-Info 2014
Der Sonntag 30. März stand dann ganz im Zeichen der 24. Mineralien-Info.
Die Mitglieder der Landesgruppe Salzburg der VMÖ
haben auch dieses Jahr eine tolle Ausstellung organisiert.
Erwin Burgsteiner hat wie die Jahre davor in der
Mineralien-Welt (2014, Nr. 2, S. 25-40)
in einem schönen Artikel die besonderen Funde vom Vorjahr beschrieben:
"Mineralogische Neuigkeiten aus dem Land Salzburg, die Funde 2013". Der Artikel kann als Separatdruck beim Verfasser bestellt werden
(erwin.burgsteiner@sbg.at).
Erwin Burgsteiner spricht zu den vielen Besuchern der Mineralien-Info.
In der Eröffnungsrede zur Mineralien-INFO äusserte sich der Landesobmann Erwin
Burgsteiner zur unbefriedigenden Bewilligungs-Situation im Nationalpark.
Die Festrednerin, die Bürgermeisterin von Stuhlfelden, Frau Sonja
Ottenbacher, versprach, sich für die Sache der Steinsucher einzusetzen.
Erwin Burgsteiner kündigte ferner noch an, dass er nach dem kommenden Jahr als Obmann zurück treten werde.
In 2013 fiel sehr spät noch viel Schnee und trotz der teilweisen sehr hohe Sommertemperaturen
schmolz ersterer nicht gänzlich weg. So blieben diverse Fundstellen bedeckt und die Funde
fielen etwas weniger reichhaltig aus als in den Vorjahren.
Dennoch ist es immer wieder beachtenswert, was alles zusammenkommt.
Highlights
Viele Funde entsprachen weitgehend den bekannten Paragenesen.
Das Rauris lieferte wieder einmal sehr schöne Quarzgruppen. Auch wurde da die in den Alpen
seltene Kombination Quarz auf Calcit gefunden.
Diverse Funde von Rutil konnten gemacht werden und Andreas Steiner konnte einen sensationellen Sphen bergen.
Ebenso ist der Scheelit-Fund von Albert Brunner heraus zu heben.
Wie in allen Jahren, konnten auch schöne Adulare, Quarze und Smaragde im Habachtal gefunden werden.
Erwin Burgsteiner und seinem Team sei hier wieder einmal ganz herzlich gedankt!
Wer dieses Jahr mit dabei war, wird auch im nächsten Jahr mit dabei sein wollen!
Die folgenden Bilder geben Eindrücke wieder, wie sie an den Mineralien-Info gewonnen werden konnten.
Die Fotos sind geordnet nach Fundort zuerst Salzburg von Ost nach West und anschliessend die Funde aus Tirol und Kärnten.
Legende:
B=Breite, BB=Bildbreite, BH=Bildhöhe, H=Höhe, L=Länge, KL=Kristallänge.
Man beachte, dass die Grössenangaben Schätzwerte sind.
Die Darstellung kann gewechselt werden:
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