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Ausstellung 'Die Kristalle der Alpen' in der Fondation Tissières 2004
20. Juni - 31. Oktober 2004
Die Stiftung B. & S. Tissières, aktiv in Martigny im Unterwallis hat als
hauptsächlichen Zweck die Durchführung von temporären und permanenten Ausstellungen
zu erdwissenschaftlichen Themen, den Bergen und dem naturbezogenen Tourismus.
Die Präsentationen behandeln Fragestellungen aus Geologie, Mineralogie, Messinstrumenten,
Minentätigkeit, Leben in den Alpen u.s.w.
La Fondation Tissières
Avenue de la Gare 6
CH-1920 Martigny
Öffnungszeiten:
täglich 10:00 - 18:00
(Juni, Sept., Okt. geschlossen von 12:00-13:30)
Eintritt: CHF 5.00
Kinder: gratis
Auskunft und Reservationen via Tel. +41 27 723 12 12
Die "Fondation Tissières" (Bild) in Martigny VS veranstaltet beherrbergt die Ausstellung
"Die Kristalle der Alpen" (Les cristaux des Alpes)
Im Wallis, im Herzen der Alpen gelegen, finden sich fast alle grossen geologischen
Formationen der Alpenketten. So findet man da die Granite des Mont Blanc-, Vallorcin-
und Aarmassivs, die kalkigen Voralpen und Hochalpen, der Flysch des Val d'Illiez, die Gneise
und anderen metamorphen Gesteine der Penninischen Decken (Grosser St. Bernhard bis Nufenen) und
schliesslich die Grüngesteine der ozeanischen Transformationen (Saas, Zermatt, Zinal, Arolla, Bagnes)
Siehe auch: Entstehung der Alpen.
Während der lang andauernden Anhebung des Alpenmassivs wurden die geologischen Formationen
grossen Drücken und hohen Temperaturen ausgesetzt. Die Kräfte im Inneren der Alpen haben
das Aufreissen von Spalten und Klüften verursacht. In diesen konnten sich dank den frei
zirkulierenden hydrothermalen Lösungen verschiedenste Mineralien auskristallisieren.
So entstandene Zerrkluftmineralien aber auch ander gebildete Mineralien können in der
hier beschriebenen Ausstellung bewundert werden.
Die Ausstellung im ersten Stock der Fondation ist systematisch organisiert.
Man findet darin einen guten Querschnitt der Mineralien des Wallis (Val d'Illiez,
Tête Noire (zwischen Trient und Châtelard), Bovine (oberhalb Martigny), Glacier du Trient,
Gatogne, Val Ferret, Mont-Chemin (oberhalb Martigny), Schluchten von Durnant, Grimsel, Simplon, Furka
Binntal, Nufenen, Bieligertal und Gerental. Besonders erwähnenswert sind Neufunde aus dem
Ausbruch des NEAT-Basistunnels am Lötschberg.
Viele weitere Mineralien aus anderen alpinen Gebieten runden die sehenswerte Ausstellung ab.
In den Jahren 2004-2006 konnte in der Fondation Tissières
der "Quarz von Napoleon" mit 800kg einer der grössten
Einzelkristalle der Alpen bestaunt werden.
Napoléon hat den Kristall 1797 auf der Rückreise von Italien nach Paris mitgenommen.
Fundort: Fiesch (?). Dimensionen : 100 x 80 x 90 cm, 800 kg.
Sammlung: Muséum national d'histoire naturelle, Paris.
Weiterführende Links:
La Fondation Tissières
Fondation Tissières: die Ausstellung und weitere Bilder
Fondation Tissières: Geografische Lage und Anreise
Henzen: Mineralienaufsicht NEAT Wallis
Die Bilder:
Die folgenden Bilder von Alexandre Salzmann zeigen einen Querschnitt durch
die Ausstellung.
Alexandre Salzmann sei herzlich gedankt für die Bilder und die Durchsicht der Texte.
Legende:
L=Länge, B=Breite, H=Höhe, KL=Länge Kristall, BB=Bildbreite
F=Fundort
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Letzte Änderung dieser Seite: 03.11.2020 00:58:04
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